
Nachholspiele und besonders Spiele unter der Woche haben ihre ganz eigenen Gesetze und Schwierigkeiten. Unter der Woche zeigt sich immer wieder, daß wir kaum unsere gute Form abrufen können. Haben wir am Samstag gegen einen starken Gegner noch toll aufgespielt und viele gute Aktionen gehabt, so taten wir uns gegen Gerthe unheimlich schwer.
Die erste Halbzeit haben wir Gerthe komplett beherrscht. Nur die Torausbeute war zu gering. Sechs guten bis sehr guten Möglichkeiten stand nur ein Tor auf der Habenseite gegenüber. Hätten wir nachgelegt, wäre vieles von selbst gegangen. Aber so scheiterten wir in der ersten Hälfte unentschlossen und kläglich. Viele Chancen wurden unkonzentriert und unentschlossen vergeben. Oder egoistisch vertan, weil man den besser postierten Mitspieler nicht sehen wollte.
Trotzdem war die erste Halbzeit noch ansehnlich und ging klar an uns. Gerthe hatte überhaupt keine Spielanlage und ihr einziges Konzept waren lange Bälle auf ihren vordersten Spieler, der dann auf einen Abwehrfehler lauerte. In Halbzeit eins hatte Gerthe auch keinen Torschuss zu verzeichnen. Die Abwehr der Heimmannschaft arbeitete sicher und hatte alles im Griff.
In der Pause nahmen wir uns vor, schnell ein zweites Tor zu machen und damit für Ruhe zu sorgen. Doch der Plan ging nicht auf. Gerthe kam bissiger aus der Pause und bei uns stellte sich eine gewisse Müdigkeit und Ungenauigkeit ein, die zu vielen Fehlpässen und Ballverlusten führte. So kann man einen Gegner auch wieder stark machen. Gerthe spielte weiter lange Bälle nach vorn und versuchte damit Druck auszuüben und die Abwehr der Stiepeler geriet des öfteren ins Schwimmen, weil der letzte Wille fehlte. So kam Gerthe dann zu zwei Chancen, die Philipp aber locker entschärfte. Trotzdem war es nicht schön anzusehen, so die Kontrolle abzugeben und mutlos dem Gegner das Feld zu überlassen. Die Aktionen nach vorn sahen immer noch brauchbar aus, der Einsatz stimmte, aber es fehlte der letzte Pass, der Stürmer in Position oder der entschlossene Torabschluß. Mit Ach und Krach brachten wir das Spiel in der zweiten Hälfte siegreich nach Hause. Trotzdem hätten wir Gerthe wesentlich klarer beherrschen müssen und mehr Tore machen müssen. Denn Gerthe präsentierte sich ohne Konzept und Spielidee und kam eigentlich nur über den Zweikampf.
Trotzdem, auch solche Spiele muß man erst einmal gewinnen. Zumal wir auch sehr verunsichert durch den Spielleiter waren, der sehr kleinlich geleitet hat, die bösen Attacken und Fouls aber leider nicht gesehen hat. Das bringt zusätzliche Hektik und Unsicherheit.
Alles in allem können wir deutlich besser spielen. Das haben wir gegen den FSV Witten gezeigt. Dort haben wir auf Augenhöhe mitgespielt und ein spannendes Spiel abgeliefert. Tief stehende und nur auf Verteidigung ausgerichtete Gegner machen uns Schwierigkeiten, weil wir zu schnell nervös werden und dann hektisch agieren.
Am kommenden Wochenende haben wir spielfrei und nach dem anstrengenden Wochenende und dem Nachholspiel nutzen wir den freien Tag und laden die Batterien wieder auf.
Die nächsten Spiele: am 20. April 2013 auswärts beim VfB Annen und am Donnerstag, den 25. April 2013 auswärts beim CSV SF Linden. Weitere Infos kommen später.
Wir sehen und am Freitag zu einer intensiven Trainingseinheit. Bitte auch alle Laufschuhe mitbringen.
Ralph
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