Sonntag, 24. August 2014

2:1 Niederlage im Rewirpower-Pokal



In einer kampfbetonten Partie hatte die Mannschaft von Trainer Ralph Gorski und Robin Leue zum Schluß das Nachsehen. Mit deutlichen Nachteilen aufgrund der körperlichen Entwicklung traten die Rot-Weißen motiviert und bissig bei dem kompletten Altjahrgang von Ehrenfeld an. Und man lieferte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Stiepel hatte mehr Spielanteile, allerdings fehlte der Zug zum Tor und es gab auf beiden Seiten wenig Abschlüsse und Torraumszenen.

Ehrenfeld hatte sich viel vorgenommen und war mehr als aggressiv in den Zweikämpfen. Nicht umsonst hatten sie nach der Partie fünf gelbe Karten und eine Zeitstrafe gesammelt.
Doch die "kleineren" Stiepeler ließen sich nicht einschüchtern und spielten munter nach vorn. In der elften Minute hätte es bereits Strafstoß für Stiepel geben müssen. Justus war mit einem schönen Sololauf in den Strafraum eingedrungen und wurde von den Beinen geholt. Doch weder ein Strafstoß noch eine rote Karte war die Folge für Ehrenfeld. Das war natürlich bitter. In der 20. Minute verloren die Stiepeler auf der rechten Außenseite erstmals ein wichtiges Laufduell. Der Kapitän der Ehrenfelder, fast doppelt so groß wie sein Gegenspieler konnte sich bis zur Grundlinie durchsetzen und flankte in die Mitte. Dort fand er einen Abnehmer und dieser musste den Ball nur in die Maschen schieben. Das war natürlich eine kalte Dusche. Und evtl. Abseits? Doch Stiepel ließ sich nicht beirren und erspielte sich weiterhin Chancen. So gab es bald die nächste strittige Szene im Strafraum, Christian wurde von den Beinen geholt und wieder blieb der Pfiff des Unparteiischen aus. Jetzt wurde es ärgerlich. Ehrenfeld foulte munter weiter und so saßen schon bald zwei Stiepeler mit kaputten Fuß und einen blauen Auge auf der Bank. Kurz vor der Halbzeit bekamen die Stiepeler dann einen zentralen Freistoß. Benedikt trat den Ball vehement in die Mauer und Ehrenfeld bekam die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Und Tom war zur Stelle und schob den Ball in die Maschen. Das war der verdiente Ausgleich und ließ Stiepel zuversichtlich in die zweite Halbzeit gehen.

Nun entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden Ball. Ehrenfeld lauerte auf Konter und so passierte, was manchmal im Fußball passiert. Ein verlorener Ball im Mittelfeld, nicht engagiert nachgegangen nach dem Ballverlust, plötzlich stand Ehrenfeld im Strafraum, eine Flanke kam aus dem linken Halbfeld und ein Ehrenfelder kam an die Kugel, traf aus fünf Metern nicht voll, Philipp machte sich lang, konnte noch abwehren, doch der Ball kullerte ins Tor. 2:1 für die Hausherren. Doch die Stiepeler spielten einfach weiter und kamen auch zu Chancen. Dafür spielte Ehrenfeld nun sofort auf Zeit und drosch die Bälle weg. Und die Gangart blieb mehr als rustikal. In der 55. Minute dann eine Zeitstrafe für ein rüdes Foul. Endlich. Doch ganz beruhigen konnten sich die Spieler aus Ehrenfeld nicht. Alles wurde diskutiert und man meckerte fleissig und hitzig. Nun gab es einige Ecken für Stiepel, die recht wenig einbrachten. Kurz vor Schluß hatte Christian dann den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einer Ecke, grätschte er in den Ball, traf aber leider nur das Außennetz. So kam dann der Schlußpfiff. Es war zwar eine Niederlage, aber ich war heilfroh, daß nicht noch mehr Spieler verletzt waren und aufrecht das Spielfeld verlassen konnten.

Mit dem Auftritt und der Einstellung der neu formierten C-Jugend von Rot-Weiß Stiepel war ich voll zufrieden. Da stand eine Mannschaft auf dem Platz, die gut kombinierte, stabil in der Abwehr stand, sich Chancen gegen wirklich viel größere Spieler heraus arbeitete und nie aufgab. Für unser zweites Spiel auf dem großen Feld haben wir alles richtig gemacht und können wirklich darauf aufbauen. Alle haben ihr Bestes gegeben und nie aufgesteckt. Und wir haben noch viel Luft nach oben. Mit einem anderen Schiedsrichter und nicht auf regennassem Rasen, hätten wir eine ganz andere Partie gesehen und wer weiß, wie die dann ausgegangen wäre.

Aber das spielt keine Rolle. Gut gespielt, trotz der Niederlage, trotz aller Widrigkeiten. So müssen wir weitermachen. Gut gespielt, Jungs! Ein dickes Lob an die ganze Mannschaft.

Ab dieser Saison werde ich auch immer ein Sonderlob aussprechen. In jeder Partie gibt es etwas Besonderes, etwas das in Erinnerung bleibt oder besonders heraussticht. Deshalb wird es immer einen "Man of the Match" geben. Und diesmal ist es Yannik. Gefühlte 25 mal gefoult, niedergedrückt, umgerempelt, hat er allen seinen Gegenspielern den Schneid abgekauft und keinen Zentimeter und keinen Ball verloren gegeben. Das nenne ich Kampfgeist! Vorbildlich!

Es spielten: Philipp, Tim H., Tim S., Enkh, Yannik, Claas, Alan, Moritz, Tom, Finn, Leon, Justus, Christian, Noah und Benedikt.

Tore: 1:0 (20.), 1:1 Tom Hille (35.), 2:1 (49.)



Yannik, "Man of the Match" im Zweikampf. Mal wieder gefoult!

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